05.03.2017
Frank Giebel−Schink
Sehr geehrter Herr Zacharias! Lissabon ist immer wieder eine Reise wert. Je länger, je besser. Denn nur so hat man auch Gelegenheit ein Lissabon kennen zu lernen, welches nicht für den Tourismus aufbereitet wurde. Zur Wohnung kann ich sagen, die Lage ist hervorragend, da die Tram 28 nur wenige Meter um die Ecke hält und ebenso wie der Bus 743, welcher die Linie Martim Moniz − Bahnhof Santa Apolonia bedient, welchen man aber auch bequem in 10 min. zu Fuß erreicht, was den Vorteil hat, wenn man die Metro benutzen möchte, man nicht erst Tram fahren muß, sich also schon einmal Fahrgeld gespart. Die Alfama liegt einem quasi zu Füßen und die Graça, wo man alles bekommt, was man benötigt, auch nur um die Ecke. Besonders glücklich war ich über den Umstand eine kleine, Lavandaria, Rua Graça 46, gefunden zu haben, wo man sich preisgünstig seine Hemden waschen und bügeln lassen kann. Überhaupt wird in der Graça grad viel gebaut, so dass diese nach Fertigstellung sich zu einem schmucken Quartier gemausert haben wird. Besonders gern kehrte ich in das kleine Café "O Vincentinho" ein. Es befindet sich direkt an der Ecke, wo auch die Tram−Haltestellen sind, fast versteckt und nicht beschrieben hinter einer kleinen, unscheinbaren Glastür. Es hat auch nur tagsüber auf, schließt um 18 Uhr, die Inhaberin ist sehr freundlich, spricht neben Englisch, auch etwas Französisch, und ich bekam dort den besten "Bacalhau a Braz", und gekostet hab ich so einige. Nur wenige Meter weiter, Rua Santa Marinha 7, bekommt, wer auf sein Frühstücksbrötchen nicht verzichten möchte, dieses in dieser kleinen Padaria, die zwar selbst nicht bäckt, aber einem den etwas längeren Weg hinauf zu einer der Padarien am Largo da Graça erspart. Für mich waren es vier wundervolle Wochen, vor allem, da ich die Gelegenheit hatte ein Konzert von Teresa Salgueiro zu besuchen und eines von Viviane (auch Viviane Parra), zu dem ich extra nach Setúbal gefahren bin. Es war eine sehr schöne Zeit, vielen Dank auch, daß ich die Möglichkeit des späteren Check−out bekam. Mit freundlichen Grüßen